Brüssel und EU


Manfred Graf von Schwerin in Brüssel

Die Tätigkeit in namhaften Hamburger und internationalen Werbeagenturen, zunächst bei LINTAS, und der Unilever-Firma ELIDA später dann in leitender Position bei INTERMARCO, führte zu einer heraus-fordernden und reizvollen Aufgabe in Brüssel, der neuen Europa-Hauptstadt, wo Manfred Graf von Schwerin  1968 bis 1970 als Problemlöser für Markenartikel und innovative Produkte gefragt war. Hier kamen ihm seine Sprachkenntnisse und die Erfahrung im Management des Unilever-Konzerns zugute.

Im aufstrebenden Zentrum der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft fühlte er sich geschäftlich  wie persönlich wohl. Viele interessante Kontakte blieben bis heute lebendig.

Manfred Graf von Schwerin war  beeindruckt von der Kreativität und Gestaltungskraft von Persönlichkeiten, denen er selbst begegnete. Walter Hallstein gehörte dazu, der legendäre   erste Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschafts-gemeinschaft, aber auch die deutschen Kommissionsmitglieder  Hans von der Gröben und Wilhelm Haferkamp. 

Schwerin hat in Brüssel die frühen Jahre der Europäischen Gemeinschaft intensiv erlebt. Zugleich begleitete er kritisch und skeptisch einige Bereiche, in denen der Ministerrat der Länder gegen die Ansichten der Kommission  nach seiner Meinung  wichtige Weichen nicht richtig für die Zukunft Europas gestellt hat: in der Agrar- und Strukturpolitik z.B. sowie im Wettbewerbs- und Beihilferecht. Die später ausufernden Subventionierungen mit ihren Konsequenzen geben ihm recht.

 


Kontakte zu Brüsseler Stellen sind auch dank seiner dreisprachigen Gewandtheit nie abgebrochen und erleichtern bis heute seine Arbeit als für den  Zusammenschluss „Aktions-gemeinschaft Recht und Eigentum“ (ARE). Seit seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden der ARE 1998 führten ihn zahlreiche Informationsreisen,  gelegentlich auch mit qualifizierten Delegationen aus dem Agrar-, Kultur - und Wirtschaftsbereich nach Brüssel.


Inzwischen hofft Manfred Graf von Schwerin auf überfällige Strukturreformen und eine Wiederbelebung der Anfangsdynamik der Europäischen Gemeinschaft. Für ihn ist die EU als feste Größe in der heutigen globalen Welt eine Jahrhundertchance, wenn sie weiterhin für die freiheitliche Ordnung steht, die bereits bei ihrer Gründung Leitbild war.